Gibt es eine ethisch-religiöse Globalisierung?
PRESSEMITTEILUNG: September 2015
September 2015
Globale Zivilgesellschaft und die Religion
Gibt es eine ethisch-religiöse Globalisierung?
Ulrich Hemel, der Leiter des Instituts für Sozialstrategie, fragt nach einer ethisch-religiösen Globalisierung. Diese sei Kennzeichen unserer Zeit, in der konkurrierende religiöse Vorstellungen weltweit in Austausch und Konflikt treten.
Aber erst wenn gemeinsame Spielregeln eingehalten werden, können Religionen Frieden fördernd wirken, statt zur Gefahr für den Frieden zu werden. Dies setzt die Anerkennung von Religionsfreiheit als Menschenrecht voraus, mit dem Recht auf eine eigene Meinung, einen eigenen Kult, aber auch auf die Konversion von einer Religion zur anderen. Anders gesagt: Aus Sicht einer Religion geht es um das “Recht auf Irrtum” und die “Pflicht zur Toleranz”.
Umgekehrt muss die Zivilgesellschaft ihre religiöse Ignoranz überwinden, denn Religionen bieten Erklärungsmodelle für Sachverhalte wie das “Leben nach dem Tod”, die zwar nicht entscheidbar, aber sehr wohl wahrheitsfähig sind. Religionen kommt daher auch eine Diskurskompetenz im öffentlichen Raum zu. Im besten Fall arbeiten sie für eine Logik des Lebens, die zu einem menschenwürdigen Leben für alle, aber auch zum Weltfrieden beiträgt!
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