Kategorie: Wirtschaft

Wirtschaften als zweckgerichtetes Handeln unter der Bedingung von Knappheit, das erfordert auch ethische Prinzipien. Daher geht es in diesem Forschungsschwerpunkt um Fragen der Wirtschaftsethik und der Wirtschaftsanthropologie. Dabei geht es nicht nur um Konkurrenz und Wettbewerb, sondern zentral auch um Kooperation.

Politikverdrossenheit in Europa durch wissenschaftliche Unkenntnis?

Abstract [DE]: Politikverdrossenheit bringt die Staatsbürger und Wähler auf Distanz zu den Demo-kratiemechanismen, denen sie fortan misstrauen. Einer von mehreren Gründen dafür ist die Unkenntnis der gegebenen wissenschaftlichen Basis von Mehrdeutigkeit und Widersprüch-lichkeit der Maßnahmen sowie der angestrebten und der erreichbaren Ziele. Verfehlte Vorein¬stellungen der Leute betreffen die „wissenschaftliche Leitung“ einer staatlich eingebundenen Volkswirtschaft (Nationalökonomie) sowie eine immer und überall...

Von Spielregeln und Spielzügen. Strategie- und Sparprozesse in Non-Profit-Organisationen am Beispiel der Diözese Linz

Max Niehoff[1], Edeltraud Addy-Papelitzky[2], Daniel Neuböck[3], Jutta Loke[4] Abstract [DE]: Der Artikel untersucht, wie sprachliche Bilder die Gestaltung und Durchführung von Strategie- und Sparprozesse in gemeinnützigen Organisationen unterstützen können. Die Autoren nehmen das Bild vom Spiel als Leitmetapher, um verschiedene Aspekte solcher Prozesse zu analysieren. Sie zeigen anhand eines konkreten Beispiels aus der Diözese Linz, welche Aspekte bei der Gestaltung...

Adolf Wagner (2024): Illusionen der Nationalökonomik. Eine Sozialwissenschaft zwischen Wollen und Können, Berlin

Wer als Politiker oder Sachverständiger für Stillhalten oder für bestimmte Maßnahmen eintritt, hat gewisse Vorstellungen von tatsächlichen Zusammenhängen, die andere Leute oftmals völlig anders deuten. Das bringt die unfassbare Komplexität einer Volkswirtschaft mit sich, die mit Millionen Menschen staatlich eingebunden ist und als Nationalökonomie bezeichnet wird. Nur Laien und einfache Leute glauben mit Blick darauf sicher sagen zu können, was...

Rezension zu: Toni Andreß, Das post-kapitalistische Manifest, Wie wir unsere Wirtschafts- und Umweltkrisen lösen können, München: Oekom 2022

Das Buch von Toni Andreß ist eine Einladung zum Dialog. In vielen Punkten ist die Argumentation schlüssig. Da in unseren nationalen und internationalen Gremien sehr handfeste Interessen eine große Rolle spielen, ist einer der Gründe für fehlende Umsetzung und massive Widerstände gegenüber Maßnahmen, die einen sehr weitgehenden Konsens finden und verdienen. Ich wünsche dem Buch viele Leserinnen und Leser, aber auch viele Folgediskussionen.