PRESSEMITTEILUNG: März 2016


März 2016

Trägerlandschaften im Umbruch?

Entwicklungen bei konfessionellen Kita-Trägerschaften und mögliche Entlastungsmöglichkeiten von Ehrenamtlichen und Seelsorgern


Thomas Suermann de Locker

Die Studie von Thomas Suermann de Nocker widmet sich der Trägerschaft und Verwaltung konfessioneller Kitas. Es wurde in den Bistümern und Landeskirchen in Deutschland und Österreich nachgefragt, ob und wie sich die Trägerschaft der konfessionellen Kitas ändert. Welche Entwicklungen gibt es? Welche Rechtsformen werden für neue Träger gewählt?

Ein Untersuchungsschwerpunkt lenkt den Blick auf die beträchtliche Anzahl an Bistümern und Landeskirchen, die ganz bewusst die Trägerschaft auf der ortskirchlichen Ebene belässt. Um dabei Ehrenamtliche und Seelsorge von der wachsenden Verwaltungsarbeit zu entlasten, sind hier ganz unterschiedliche Wege zu beobachten. Wie wird hier sichergestellt, dass die Kita-Verwaltung fachgerecht erbracht werden kann? Welche Unterstützung erfährt die Ortskirche?

Thomas Suermann de Nocker vom Institut für Sozialstrategie zeigt auf, dass die Kita-Trägerschaften in vielen Bistümern in Deutschland mehrheitlich bei den Gemeinden angesiedelt sind. Dennoch werde in manchen Bistümern Änderungen in der Trägerstruktur diskutiert. Generell lässt sich feststellen, dass ein Wandel – hin zu den größeren Trägereinheiten- zu beobachten ist, da zum einen die ökonomische Steuerung in Zukunft leichter zu bewältigen ist und zum anderen können dadurch benötigte Fachkompetenzen bereitgestellt werden. Viele Verantwortliche in den Gemeinden entscheiden sich jedoch dafür, die Trägerschaft vor Ort zu behalten. Ein nüchterner Blick in die Studie von Suermann de Nocker offenbart aber schnell, dass dies vielerorts ohne eine professionelle Unterstützung nicht möglich ist. 

Als Wege der Entlastung ortskirchlicher Träger wären zum Beispiel Formen der Verwaltungsunterstützung zu nennen. Hier gäbe es die Möglichkeit der Unterstützung durch hauptamtliche Verwaltungsfachkräfte, die entweder auch oder ausschließlich für die Unterstützung zuständig wären. Auch die Möglichkeiten einer Fachberatung durch die Diözesancaritasverbände werden in der Studie angesprochen.

Lesen Sie die ganze Studie:

Posted by Sonja Knobbe