TS13: Wirtschaftsanthropologie

SYMPOSIUM WIRTSCHAFTSANTHROPOLOGIE

Wer ist der Mensch, wenn er wirtschaftlich handelt?

Am 01. Februar 2013 veranstaltete das IfS in Kooperation mit dem Weltethos Institut in Tübingen (WEIT) und dem Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover (FIPH) ein wissenschaftliches Symposium zum Thema Wirtschaftsanthropologie. Ziel der Veranstaltung ist es, die Möglichkeit einer neuen, wissenschaftlichen Disziplin zu diskutieren, die nach dem Menschen in der Sozialwissenschaft Ökonomik fragt – und zwar über das Handlungsmodell des Homo oeconomicus hinaus. Dazu waren Vertreter der Philosophie, Wirtschaft und Theologie geladen, um zum einen die Notwendigkeit einer solchen Disziplin wie auch ihre Möglichkeiten aufzuzeigen und zu diskutieren.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die gelungene Veranstaltung!

An dieser Stelle werden wir Sie weiterhin auf dem Laufenden halten, was die Ergebnisse der Tagung angeht:

  1. IFS Pressemitteilung
  2. Homo oeconomicus adieu! Was Ökonomen von Theologen und Philosophen lernen könnenDer SWR im Interview mit Claus Dierksmeier direkt im Anschluss an die Tagung.
  3. Ein neues Menschenbild. Diskussion über Alternativen zum Homo oeconomicus. Filipp Münst vom Schwäbischen Tagblatt berichtet über die Tagung.
  • Bericht von Sonja Knobbe
  • Konzept: Ziel der Veranstaltung ist es Impulse für eine neue Wirtschaftsanthropologie zu geben, die den Menschen über die Kategorien von Nutzen und Nützlichkeit hinaus in den Blick nimmt. Die Diskussionen der letzten Jahre drehten sich vor allen Dingen um den homo oeconomicus, seine Beschränkungen und Möglichkeiten. Weitgehend einig ist man sich heute, dass es sich hier um eine unzulängliche Modellvorstellung handelt. Die Wirtschaftsanthropologie fragt nun darauf aufbauend, wie denn der Mensch sinnvoll in die Wirtschaftswissenschaften integriert werden kann. Hier befinden wir uns an der Schnittstelle zwischen Philosophie und Wirtschaft, Theologie, Soziologie und Psychologie. Eine anthropologische Reflexion der Ökonomie geht insofern über eine ethische hinaus, als dass sie direkt nach dem Akteur fragt. Denn nur, wenn man sich bewusst ist, was der wirtschaftende Mensch ist und was er leisten kann, lässt sich daraus die normative Frage ableiten, was er denn leisten soll. Zu diesem Thema freuen wir uns auf die Ansichten von Wissenschaftlern diverser Disziplinen – der Philosophie, Theologie, Ökonomik und Psychologie – und auf einen spannenden Dialog. Als Referenten wirken u. a. mit Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel, Prof. Dr. Claus Dierksmeier, Dr. Stefan Bergheim, Prof. Dr. Hans-Ferdinand Angel, Prof. Dr. Jürgen Manemann, Prof. Dr. Matthias Hühn und Prof. Dr. Dr. Karl Homann.
  • Programm Symposium WirtschaftsanthropologieDas Symposium wird organisiert vom IfS in Kooperation mit dem Weltethos-Institut in Tübingen und dem Forschungsinstitut für Philosophie in Hannover.
  • Aktuelle PressemitteilungVertreter der Medien sind herzlich zur abschließenden Podiumsdiskussion eingeladen. Es besteht außerdem die Möglichkeit zur Teilnahme am kompletten Tagungsprogramm. Hierzu wenden Sie sich bitte an Frau Beata Beier (beier@weltethos-institut.org, +49 7071 54940-37).
  • Literaturliste Wirtschaftsanthropologie. Für die Vor- und Nachbreitung des Symposiums haben wir für die Teilnehmer und Referenten aber auch für alle anderen Interessierten eine einführende Literaturliste zur Thematik Wirtschaftsanthropologie zusammengestellt.

Team

Prof. Dr. Claus Dierksmeier (Weltethos-Institut)

Dr. Christopher Gohl (Weltethos-Institut)

Prof. Dr. Dr. Ulrich Hemel (Institut für Sozialstrategie)

Christina Illek M.A. (Weltethos-Institut)

Prof. Dr. Jürgen Manemann (Forschungsinstitut für Philosophie Hannover)

Sonja Knobbe (Institut für Sozialstrategie)

Beata Beier (Weltethos-Institut)

Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung: Kontakt

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